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Wozu Mobbingprävention?

In einer Klasse, in der Mobbing stattfindet, sind fast alle Kinder und Jugendliche als Zuschauer oder in anderer Form von den Mobbinghandlungen betroffen. Mobbing ist ein Verhalten, das darauf abzielt, jemanden zu verletzen und zu schädigen, nicht nur körperlich, sondern auch in ihrem Ansehen, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Dies kann lang anhaltende, weitreichende negative Folgen für alle Beteiligten haben. Mobbing führt zu Hilflosigkeit, die dauerhafte Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit bewirken kann. In sozialen Medien und Netzwerken kann Mobbing in der Form des Cybermobbings auch Rund-um-die-Uhr fortgesetzt werden, sodass die Betroffenen keinen Rückzugsraum und keine Ruhe erfahren können, was die schädlichen Folgewirkungen noch weiter verstärkt. Da Cybermobbing aber noch nicht lang genug erforscht ist, sind Trends noch nicht abzulesen.

Es ist daher grundlegend wichtig, Mobbing durch gezielte Prävention zu verhindern. Viele Aspekte spielen bei der Prävention eine Rolle: Beispielsweise ein gutes Klassenklima durch respektvollen Umgang miteinander, Empathiefähigkeit, Ansprechpersonen für persönliche Probleme im Schulalltag und Information über Mobbing.

Mobbing kommt in österreichischen Schulen häufig vor, jedes 10. Kind ist Mobbinghandlungen direkt ausgesetzt. Durch Präventionsmaßnahmen sind die Zahlen von Mobbinghandlungen seit 2010 rückläufig, aber immer noch hoch. Zugenommen hat auch die Zahl an Gewalttaten an der Schule, die zu einem Polizeieinsatz und/oder einer Anzeige führten, wobei Körperverletzung das häufigste Delikt waren.

Präventionsmaßnahmen bleiben nach wie vor wichtig für die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in der Schule.

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