Vortrag von Heidemaria Secco am 18.02.2021.
Mobbing, ein gruppendynamisches Negativphänomen, belastet die physische und psychische Gesundheit von Schüler_innen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Pädagog_innen in Verdachtsfällen eine Haltung des „Halt Sagens und Halt Gebens“ einnehmen. Mobbing und die damit verbundenen Gewaltandrohungen und/oder Gewaltanwendungen sowie deren Auswirkungen auf die Betroffenen verlangen ein verantwortungsbewusstes Handeln der Pädagog_innen im schulischen/pädagogischen Kontext. Die Zusammensetzung eines Interventionsteams am Schulstandort dient dabei als Ressource, um gestärkt und als Team Maßnahmen aktiv gegen Mobbing zu setzen. Dabei geht es um Klärung, Organisation, Aufgabenverteilungen, Maßnahmen, Ressourcen und die Evaluierung des Interventionsprozesses, um Nachhaltigkeit zu gewährleisten und präventive Arbeit zu fördern.
Die Gesprächsführung bei Mobbingverdacht dient als eine bewusste (Erst-)Intervention – einerseits als Unterstützung der Betroffenen, um Schutz und Sicherheit zu gewährleisten und andererseits für die Beteiligten im System, um Klarheit und Transparenz zu schaffen. Unterstützungsangebote und Vereinbarungen werden dabei besprochen, damit ein respektvoller und wertschätzender Umgang miteinander wieder möglich wird.
Die Vorbereitung des/der Pädagog_in auf ein Erstgespräch stellt dabei einen wesentlichen Aspekt dar. Fragen können dabei unterstützen, wie beispielsweise:
Die Durchführung eines Gespräches braucht einen ruhigen Ort und genügend Zeit, um eine positive Atmosphäre zu schaffen. Ziele des Gesprächs sind soziale Kompetenzen zu stärken und zu fördern, Strategien im Umgang mit Gewalt zu entwickeln und die Sensibilisierung der Verantwortung für das eigene Handeln zu erarbeiten.
Weitere wichtige Aspekte in der Gesprächsführung sind:
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